Checkliste zur Auswahl einer Hundeschule
Die richtige Hundeschule
Eine mensch- und tierfreundliche Hundeschule hat nichts dagegen, wenn Sie als interessierter Hundehalter bei einer Trainingseinheit einfach nur zusehen wollen. Bei diesem Erstbesuch empfiehlt es sich, den eigenen Hund nicht mitzunehmen.
Grundsätzlich sollten darauf achten, dass Hunde eine positive Lernatmosphäre benötigen, um bestimmte Verhaltensweisen nachhaltig zu erlernen. Daher ist eine ruhige und entspannte Umgebung wichtig.
Gute Hundeschulen erkennen Sie an folgenden Punkten:
ØEs wird mit positiver Motivation gearbeitet und großer Wert auf Kommunikation mittels
Körpersprache gelegt.
ØDer Umgang mit Mensch und Hund ist gleichermaßen kompetent wie freundlich.
ØÜbungen werden immer schrittweise aufgebaut - dazwischen gibt es ausreichend Pausen,
in denen sich Mensch und Tier entspannen und sammeln können.
ØHunde einer Trainingsgruppe sollten sich in etwa auf der selben Ausbildungshöhe und auch
in etwa in dem selben Alter befinden und bekommen vor der Trainingseinheit die
Möglichkeit zur Kontaktaufnahme untereinander.
ØSpeziell für kleinere Hunde werden extra Kurse angeboten.
ØDas Training wird individuell auf Sie und Ihren Hund abgestimmt; keine 08/15-Phasen.
ØGelegentlich wechseln die Trainingsorte (ruhiger Platz, öffentlicher Park, Verkehrsraum).
ØGute Trainer akzeptieren es, wenn Sie bestimmte Übungen nicht machen möchten.
ØZiel muss es immer sein, die Hundeführer so anzuleiten, dass sie handlungssicher und
konsequent agieren können – genau wie ihr Trainer.
ØEin guter Trainer bildet sich regelmäßig weiter, ist in zeitgemäßer Literatur belesen und
handelt nach modernen Erkenntnissen und Methoden.
Die
Welpenschule
Wann beginnt man am besten mit der Ausbildung eines Hundes?
Ein Hund ist nie zu jung, um ausgebildet zu werden. Die Erziehung und Ausbildung durch Sie muss beginnen, sobald Sie den ersten Kontakt zu Ihrem Hund aufnehmen.
Die Hundeerziehung in sogenannten Welpenkursen ist eine ganz wichtige Phase.
oIm Welpenkurs soll dem Welpenbesitzer der artgerechte Umgang mit dem Hund und die
Umsetzung von positiver Welpenerziehung und Welpenprägung vermittelt werden.
oDazu gehört ein Basiswissen über Hundeverhalten, Körpersprache des Hundes,
biologisches Lernverhalten des Hundes und artgerechten Aufbau der Hundeerziehung.
oDer Welpenbesitzer lernt theoretisch und praktisch gemeinsam mit seinem Welpen.
oDer Welpe soll lernen, sich Menschen und anderen Hunden gegenüber richtig zu verhalten.
oDie Prägung des Welpen durch den Züchter wird dadurch erweitert, dass er an
verschiedenste Umweltreize herangeführt wird, die er in seinem späteren Hundeleben
immer wieder antreffen wird.
oGrundregeln der Hundeerziehung/-ausbildung für einen alltagstauglichen Familienhund wird
von Beginn an spielerisch erlernt und konsequent geübt.
Suchen Sie sich eine Hundeschule in der Sie sich wohlfühlen und ihr Hund als Individuum respektiert wird.
Zusammenfassung
-1- 1970-2005: „Keine Strafe ist Lob genug!“
vs. heute: Viel Lob/Belohnung – (kaum)keine Bestrafung.
-2- Hunde dürfen Kontakt aufnehmen und unter Aufsicht spielen (Spielstunde)
-3- Kleine Gruppen (<8 Teiln.); je kleiner die Gruppe, um so effizienter das Training.
-4- Trainer erklärt und geht auf jedes Mensch-Hund-Team ein
-5- Trainingseinheit ist abwechslungsreich und nicht länger als 1 Stunde incl. Pause(n)
-6- Sozialtraining ist mind. genau so wichtig, wie Unterordnungsübungen
-7- Zuschauen und/oder Probetraining ist unverbindlich u. kostenfrei möglich
-8- Hunde der Hundetrainer geben ein gutes Bild
-9- Trainer leiten den Hundeführer an, seinen Hund selbst auszubilden
-10- Ihr Hund und Sie fühlen sich dort wohl