Die Sozialisierung des Welpen
Um Ihren kleinen Hund richtig für die Anforderungen des Lebens auszustatten, sollten Sie bei seiner Sozialisierung auf folgende Punkte achten:
Bringen Sie ihn in Kontakt zu anderen Menschen
Regelmäßige Kontakte zu Menschen sind für einen Welpen von großer Wichtigkeit, damit er im Erwachsenenalter nicht ängstlich oder aggressiv auf Menschen reagiert. Ein Welpe sollte möglichst viele Menschen unterschiedlichen Alters kennen lernen. Wichtig ist auch, dass er dabei gute Erfahrungen gemacht hat, damit er als Erwachsener nicht so leicht aus der Ruhe gerät, wenn einmal eine unbekannte Person auftaucht.
Gehen Sie mit Ihrem neuen Familienmitglied unter Menschen und seien Sie aktiv. Die meisten Menschen finden kleine Hunde sowieso niedlich und begegnen ihnen freundlich. Ziehen Sie den Welpen nicht weg, wenn Kinder ihn streicheln möchten. Welpen spielen gerne mit anderen kleinen „Kindern“.
Achten Sie jedoch sehr darauf, dass Ihr kleiner Hund nicht überfordert wird. Welpen werden schnell müde; geben Sie ihm einen sicheren Rückzugsort. Allzu aufdringliche Menschen sollten Sie mindestens eingrenzen.
Bringen Sie ihn regelmäßig in Kontakt mit seinen Artgenossen
Nur durch Kontakt zu anderen Hunden lernt ein Hund, wie die Verständigung unter Hunden funktioniert; er muss die Hundesprache erst noch lernen. Außerdem muss Ihr Welpe auch noch lernen, dass Hunde unterschiedlich aussehen und verschieden groß und alt sind. Darum ist es sehr wichtig, dass ein Welpe mit anderen Hunden zusammen kommt, damit er später nicht ängstlich oder aggressiv auf andere Hunde reagiert.
Schließen Sie sich einer Welpenerziehungsgruppemit kontrolliert geführten Kursen an. Hier sollen die jungen Hunde nicht sich selbst überlassen werden, sondern auf die Anforderungen des Lebens vorbereitet werden.
Bringen Sie ihn in Kontakt zu anderen Tieren
Ein kleiner Hund muss lernen, dass auf der Welt außer Hunden und Menschen auch noch andere Tiere leben. Lassen Sie Ihren Welpen Erfahrungen mit anderen Haustieren sammeln. Es ist sehr wichtig, dass diese Begegnungen positiv verlaufen!
Lassen Sie ihn Erfahrungen mit unterschiedlichen Lebensräumen sammeln
Der Welpe muss wissen, wie die Welt aussieht, wie sie sich anfühlt und wie sie riecht, um sich in ihr zurechtzufinden. Für den kleinen Hund ist es also sehr lehrreich, wenn er den Autoverkehr, die Hundewiese oder die Geräusche eines Kindergartens, Teppichboden, Fliesen oder Gitterroste, Gras oder Pfützen und viele alle Eindrücke des Lebens kennenlernt.
Nicht zu viel auf einmal ! !
Gewöhnen Sie Ihren jungen Hund in kleinen Schritten an alles neue. Zu viele Eindrücke in zu kurzer Zeit könnten ihn überfordern und nicht den gewünschten Lerneffekt haben.
Wenn er müde wird, lassen Sie ihn ausruhen und machen Sie ein anderes mal weiter.
Ein junger Hund, der müde ist, zeigt dies durch sein Verhalten an. Er legt sich ggf. hin, leckt sich über das Maul oder gähnt. Mglw. wird er aber auch schreckhaft und nervös.